Hinter einem prächtigen historischen Prospekt von 1714 steht eine Orgel der Orgelbaufirma Klais aus dem Jahre 1930. Es ist ein Instrument mit elektropneumatischer Ton- und Registertraktur (Kegellade).
Im Jahr 2002 wurde der historische Spieltisch von 1930 restauriert. Die neu angebaute elektronische Setzeranlage kann auch abgeschaltet werden kann, so dass die historische elektrische Spieltisch-Anlage auch so benutzt werden kann wie sie 1930 gebaut wurde.
Die Orgel hat trotz der bereits neobarock beeinflußten Disposition einen weichen, frühromantischen Klangcharakter mit weiten Pfeifenmensuren und weicher, tragfähiger (Grundstimmen) und voluminös-kräftiger (Trompeten) Intonation.
Zusammen mit dem Raum ergibt sich ein schöner, warmer und kräftiger Gesamtklang der Orgel, und im Detail hat das Instrument wunderschöne impressionistische und "charmante" Klang-Aspekte.
An dieser Orgel kann man am besten Orgelwerke aus dem 19. Jahrhundert darstellen, und zwar eine Literatur, die noch klassisch angehaucht ist wie z.B. Mendelssohn oder Rheinberger, aber auch impressionistische Werke wie sie z. B. bei Louis Vierne zu finden sind. Ebenso eignet sie sich wegen ihrer extrem guten Verschmelzungsfähigkeit sehr gut für das Zusammenspiel mit anderen Instrumenten.